Beschreibung
Die pädagogische Anthropologie als Feld erziehungswissenschaftlicher Grundlagenforschung untersucht Bedingtheiten von Erziehung und Bildung und unternimmt dabei Verhältnisbestimmungen zwischen der Pädagogik und ihren Nachbardisziplinen. Sie vermag es, Fragen zu stellen, deren Bearbeitung zu einem weiteren und vertieften Verständnis von Grunddimensionen erziehungswissenschaftlichen Denkens beiträgt. In diesem unverzichtbaren Arbeitsbereich der allgemeinen Erziehungswissenschaft sind seit den 1990er Jahren wesentliche Neuerungen und Erweiterungen von Jörg Zirfas ausgegangen. Im vorliegenden Band nehmen Weggefährt*innen und Kolleg*innen von Jörg Zirfas ausgehend von seinen Überlegungen Aspekte pädagogischer Anthropologie in den Blick und prüfen diese auf ihre Potentiale zur Weiterentwicklung. Dabei werden Perspektiven von Glück und Ethik über die anthropologische Ritualforschung bis hin zu Fragen nach dem Leid, dem Takt sowie zu Psychoanalyse und Lebenskunst verhandelt.
Autorenportrait
Daniel Burghardt, Jg. 1984, Dr. phil., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Erziehungs- und Sozialwissenschaften an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Seine Arbeitsschwerpunkte sind pädagogische Raumtheorie, Bildungsphilosophie und Kritische Pädagogik. Moritz Krebs ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Pädagogische Anthropologie der Universität Köln. Juliane Noack Napoles, Dr. phil., ist Professorin für Erziehungswissenschaft in der Sozialen Arbeit an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU). Zu ihren Arbeitsgebieten gehören die Themen Identitätsforschung, Vulnerabilität, ästhetische Bildung und Eudaimogenese.