Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783786126836
Sprache: Deutsch
Umfang: 337 S., 16 Farb- und 46 s/w-Abbildungen
Format (T/L/B): 2.7 x 24.5 x 18 cm
Auflage: 1. Auflage 2013
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Eine neu konzipierte Kunstgeschichte des Realismus von seinen Ursprüngen bis heute: Ausgehend von der 'bataille réaliste' im Paris der 1840er und 50er Jahre lassen sich unterschiedlichste Strömungen bis in die Gegenwartskunst verfolgen. Bereits in dem kontroversen und mit äußerster Schärfe geführten 'Kampf um den Realismus' wurden die entscheidenden rhetorischen Muster entwickelt, welche seither die zahlreichen Theorien und Stilformen des Realismus charakterisieren. Bürgerlich geprägte Definitionen als foto-ähnliche Naturnachahmung, Darstellung des modernen Lebens oder als soziale Kritik standen der Vision eines 'idealistischen Realismus' der Zukunft in der frühsozialistischen Kunsttheorie gegenüber. So etablierten sich verschiedene Strömungen des Realismus in einem antagonistischen Verhältnis zueinander und weisen außer der gleichen Bezeichnung nur wenige Gemeinsamkeiten auf. Das Buch versteht den Realismus des 19. und 20. Jahrhundert als Stil, als Methode und als epochenübergreifendes Prinzip der Ästhetik. Die Gliederung folgt den historischen Entwicklungen u. a. in Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Russland sowie den USA und behandelt Grafik, Malerei, Skulptur und Fotografie.
Autorenportrait
Boris Röhrl, geb. 1961, arbeitete zunächst als Buchillustrator und Typograf. An der Universität Passau wurde er im Fach Kunstgeschichte promoviert. Seit 1993 ist er Professor für wissenschaftliche Illustration an der Hochschule RheinMain. Habilitation an der TU Dresden. Seine Forschungsschwerpunkte sind kunstdidaktische Literatur der Renaissance und des Barock, Bibliografien zur Kunstgeschichte, Naturalismus, Realismus und sozialistischer Realismus.