Europäische Regelsysteme des Klassischen

Zur Funktion der Klassik-Referenz in Literatur, Archäologie, Architektur und Kunst im 17. und 18. Jahrhundert, Regensburger Klassikstudien 5

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783795435233
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S., 14 s/w Illustr., 3 farbige Illustr., 1 s/w
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Nach der Renaissance treten neue "klassische Zeitalter" in Europa auf: in Frankreich das "Âge classique" im 17. Jahrhundert, in England das "Augustan Age" im frühen 18. Jahrhundert und in Deutschland die "Weimarer Klassik" um 1800. Die Beiträge des Sammelbandes werfen einen neuen Blick auf diese Stil-Formationen unter dem Begriff der "Regelsysteme des Klassischen". Dadurch wird der Substanz-Begriff der "Klassik" radikal historisiert und in einen Funktionsbegriff überführt. Die "Normativität" der Klassik wird auf ein historisch situiertes Austauschsystem symbolischer Werte zurückgeführt, die Wahlverwandtschaften wie auch Konkurrenzverhältnisse um kulturelle Herrschaft in Europa zum Ausdruck bringen. So geben die Bezugnahmen auf die Vorbilder der griechischen und römischen Antike Rückschlüsse auf den jeweiligen Möglichkeitsraum nationaler Kulturregeln im europäischen Austausch.

Autorenportrait

Heribert Tommek studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Berlin. Seit 2008 ist er Akademischer Rat bzw. Privatdozent an der Universität Regensburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Literatur um 1800 und die Gegenwartsliteratur.