Vertriebene Pharmazie

Wissenstransfer durch deutsche und österreichisch-ungarische Apotheker nach 1933

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783804716872
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S., 44 s/w Illustr., 44 Illustr.
Auflage: 1. Auflage 1999
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Diese von der DFG geförderte Studie zeigt, wie emigrierte jüdische Pharmazeuten die Naturwissenschaften ihrer Aufnahmeländer und später Israels prägten. Zwar blieb ihr Einfluss auf die pharmazeutischen Wissenschaften wegen des beschränkten Zugangs zu pharmazeutischen Lehrstühlen gering. Doch konnten jüdische Apotheker die pharmazeutische Verwaltung, Ausbildung und Industrie des britischen Mandatsgebiets Palästina und später des jungen Staates Israel entscheidend gestalten. So begannen insbesondere deutsche Apotheker mit dem Aufbau einer pharma-zeutischen Industrie und österreichische Magistri Pharmaciae strukturierten die pharmazeutische Verwaltung. Auch das gemeinsame Anliegen der Einrichtung eines pharmazeutischen Ausbildungsgangs an der Hebräischen Universität war im Jahre 1953 endlich von Erfolg gekrönt. Aus dem Inhalt: Der Aufbau der Pharmazie in Palästina/Israel Akademischer Wissenstransfer in die USA Wissenstransfer ohne akademische Relevanz das Beispiel Großbritannien Wissenstransfer nach Südamerika, in die Türkei und nach Australien English Summary

Autorenportrait

Jahrgang 1944, Approbation zum Apotheker 1970, Promotion im Fach Pharmaziegeschichte in Marburg 1973, Habilitation ebendort 1982. Seit 1978 Inhaber der Privilegierten Apotheke Kirchen/Sieg. Honorarprofessor für Pharmaziegeschichte an der Universität Heidelberg seit 1988, von 1986 bis 1997 Kurator des Deutschen Apotheken-Museums, seit 1997 Direktor des Hermann-Schelenz-Instituts für Pharmazie- und Kulturgeschichte in Heidelberg e.V.; seit 2000 Präsident der Académie Internationale d' Histoire de la Pharmacie. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Außenseitertherapie, zur Astrologie- und Magiegeschichte der frühen Neuzeit und zur Pharmaziegeschichte.