Beschreibung
Leopardis Werk, das sich in vielen Facetten und in einer oft tastend-aphoristischen Denk- und Schreibweise mit Fragen von Bildlichkeit und bilderschaffender Imagination auseinandersetzt, ruft auffällig viele Anknüpfungen an frühere, aber auch an spätere Überlegungen zu Fragen der Bildlichkeit auf. Seine Bilder und Reflexionen von Bildlichkeit erzeugen eine komplex-bewegliche Gedankenmatrix, die der vorliegende Band in elf Studien über drei unterschiedliche Zugänge auseinanderfaltet: Er geht erstens Leopardis Ansätzen nach, die Phänomene Bild und Imagination in seinen lyrischen und prosaischen Texten zu erfassen: in den Canti, den Operette morali und dem Gedanken- oder Sudelbuch Zibaldone. Zweitens werden die Bildlichkeit und die Visualität im Werk Leopardis anhand von Einzeltextanalysen detailliert untersucht. Die dritte Perspektive besteht darin, Reflexen und Reflexionen Leopardischer Bildlichkeit in der Literatur vor allem des 20. Jahrhunderts nachzuspüren und so den nach wie vor lebendigen Dialog mit dem Werk des großen Dichters aus Recanati fortzusetzen.
Autorenportrait
Prof. Dr. Barbara Kuhn lehrt Romanistik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt Prof. Dr. Michael Schwarze lehrt Romanistik an der Universität Konstanz
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