Die "Operation Neptun's Spear", das Kommandounternehmen der US Navy Seals zur Tötung von Osama bin Laden im Mai 2011, war nicht nur das Ende einer beispiellosen zehnjährigen Menschenjagd auf den meistgesuchten Terroristen der Welt - sondern zugleich auch ein Wendepunkt in der amerikanischen Geschichte. Denn während Obama sich für den Abzug der US-Truppen aus dem Irak feiern ließ, ging der Krieg derweil mit Hightech- Drohnen, Cyberwaffen und gezielten Kommandoaktionen umso heftiger weiter. Mark Bowden, seit "Black Hawk Down" der Meister der investigativen Reportage, zeigt in seinem Buch auf bedrückende Weise, wie die vom US-Präsidenten genehmigte Exekution von Osama bin Laden zugleich der Startschuss für den neuen, geheimen Krieg der Amerikaner war.

Mark Bowden ist einer der berühmtesten amerikanischen Journalisten. Er arbeitete zwanzig Jahre lang für den Philadelphia Inquirer und schreibt heute für Vanity Fair, The Atlantic und andere US-Zeitschriften. Sein vielfach ausgezeichneter Bestseller Black Hawk Down, die Geschichte der gescheiterten US-Militäraktion in Somalia, wurde von Regisseur Ridley Scott verfilmt. Mark Bowden lebt in Oxford, Pennsylvania. Im Berlin Verlag erschienen "Killing Pablo. Die Jagd auf Pablo Escobar" (2001) und zuletzt "Worm. Der erste digitale Weltkrieg"(2012).