Beschreibung
Als zentrale Kulturtechnik ist die Argumentation Grundlage von demokratischen Entscheidungsprozessen in allen gesellschaftlichen Teilbereichen. Damit wird die Argumentationsfähigkeit zu einer Kompetenz, die in der Schule fächerübergreifend vermittelt werden sollte und demzufolge in den Richtlinien und Bildungsstandards unterschiedlicher Fächer (u. a. Deutsch, Politik, Fremdsprachen, Naturwissenschaften, Mathematik) verankert ist. Die Argumentation gehört auch zu den grundlegenden kommunikativen Handlungen im schulischen Unterricht. Es wird ihr große Bedeutung für das Verständnis fachlicher Konzepte, für die individuelle Wissenskonstruktion, für die Meinungsbildung und die Wertorientierung der SchülerInnen zugeschrieben. Entsprechend dem fachlichen Hintergrund bzw. den "typischen" Fragestellungen der Unterrichtsfächer werden jedoch unterschiedliche Schwerpunkte gelegt. In diesem Band wird der Forschungsstand der unterschiedlichen Fachdidaktiken zum Thema "Argumentation" vorgestellt und vergleichend diskutiert. Damit wird auch der Frage nachgegangen, inwiefern Argumentationskompetenzen der SchülerInnen durch den fachlichen Kontext der Unterrichtsfächer beeinflusst werden.
Autorenportrait
Alexandra Budke ist Professorin für Geographie und ihre Didaktik am Seminar für Geographie und ihre Didaktik der Universität zu Köln. Ihre Forschungsinteressen liegen insbesondere in den Bereichen der Argumentationskompetenz, dem interkulturellen Lernen und dem Geographieunterricht in der DDR.