Beschreibung
Nierentisch und Petticoat, Heimatfilm und Adenauer, VW-Käfer und die ''Helden von Bern'' - das sind für viele die 50er Jahre. Sie waren das wohl wichtigste Jahrzehnt für die deutsche Nachkriegsentwicklung bis zur Vereinigung 1990. Das Buch von Hermann Glaser gibt einen Überblick über die wichtigsten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Tendenzen der Jahre von 1950 bis 1960. Der Schwerpunkt liegt auf der Bundesrepublik, die von Ludwig Erhard zum ''Wirtschaftswunder'' geführt wurde, während in der DDR eine sozialistische Diktatur entstand. Viele zeitgenössische Fotos illustrieren, was die (West-) Deutschen in den 50ern bewegte: Nach harter Maloche geht es mit dem Kleinwagen ins Urlaubsglück, Versandhandel und Warenhäuser bieten Luxus für jedermann, Weihnachten 1952 flimmert die erste TV-Sendung über die Bildschirme, beschwingtes Design spiegelt die Sehnsucht nach dem kleinen Glück in der heilen Welt. Nie waren die Deutschen mit ihrem Land so einverstanden wie damals.
Autorenportrait
Hermann Glaser 1928 in Nürnberg geboren, lebt in Roßtal (Mittelfranken). Nach Studium der Germanistik, Anglistik und Philosophie im Schuldienst tätig und von 1964 bis 1990 Schul- und Kulturdezernent in seiner Geburtsstadt; Dr. phil., Honorarprofessor für Kulturvermittlung an der Technischen Universität Berlin, Mitglied des P.E.N. Autor zahlreicher kulturwissenschaftlicher Bücher, zuletzt ''Kleine deutsche Kulturgeschichte. Eine west-östliche Erzählung'' (2004) sowie ''Ganz Ohr. Eine Kulturgeschichte des Radios in Deutschland'' (2005, mit Hans Jürgen Koch). Im Ellert & Richter Verlag sind von ihm ''Ins Land der Franken fahren'' und ''Wie Hitler den deutschen Geist zerstörte. Kulturpolitik im Dritten Reich'' erschienen.
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