Beschreibung
Wie oft habe ich auf meinen Reisen durch Mexiko diese wunderbaren Momente erlebt, in denen die Gegenwart jede Bedeutung verliert. Wie oft fühlte ich mich in Kolonialstädten ins neunzehnte Jahrhundert entführt und rechnete jeden Augenblick mit Zorros Sprung von den Dächern. Und wie oft begegnete ich Indios, die in einer so fernen Gedankenwelt leben und an so fremde Götter glauben, dass ich mich fünfhundert Jahre zurückgeschleudert fühlte. Mexiko ist ein rätselhaftes Land voller Schönheit und Sehnsucht, voller Brüche und Widersprüche. Für die Mexikaner ist das manchmal eine Last, für die Reisenden aber immer ein Segen. Denn Mexiko ist eine Welt für sich, die je nach Blickwinkel ständig in neuem Licht erscheint und sich endgültigen Antworten so standhaft verweigert wie der Popocatépetl seinem Erlöschen. Das macht es zum spannendsten, inspirierendsten Reiseziel Lateinamerikas - und davon zeugen auch die Texte in diesem Reiselesebuch, die den Bogen von den spanischen Conquistadoren über Egon Erwin Kisch und Malcom Lowry bis zu Cees Nooteboom und Carlos Fuentes spannen.
Autorenportrait
Jakob Strobel y Serra geb. 1966, studierte Spanisch und Geschichte in Berlin und Sevilla, arbeitete als Journalist in Spanien und Mexiko und kam 1993 zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit 1997 ist er Redakteur im FAZ Reiseblatt. Dort kümmert er sich unter anderem um die spanischsprachigen Länder.
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