Schöne Geschichte der Fotografie

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783833302541
Sprache: Deutsch
Umfang: 132 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 18.8 x 11.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Schon auf den ersten Seiten entzieht uns der Autor alle Gewissheiten. Wer spricht? Wer nimmt gerade wen oder was wie durch das Auge einer Kamera wahr? Péter Nádas, der Fotograf war, bevor er Schriftsteller wurde, hat seine 'Filmnovelle' aus einer Folge von poetischen und hintersinnig verspielten, skurrilen und verstörenden Bildern komponiert, die in ihrer Befremdlichkeit und Dissoziation auf ähnliche Weise faszinieren wie etwa die Filme von Peter Greenaway. Da ist ein verzweifelter junger Mann, der sich in seiner Dachkammer aus dem Fenster stürzen und dabei den eigenen Tod auf der Fotoplatte festhalten will. Und da ist eine mondäne junge Frau, die im gleichen Augenblick an der Seite eines alten Barons mit dem Ballon in die Lüfte steigt, um mit ihrer Plattenkamera Bilder von der Erde aufzunehmen, während sie wehmütig an ihren verlassenen Geliebten denkt. Péter Nádas benutzt in diesen, mit den Mitteln der Postmoderne erzählten "altmodischen" Geschichten den Stoff- und Traumvorrat der Moderne, um wie in einem hochästhetisierten Kaleidoskop das inzwischen zu Ende gegangene Jahrhundert als danse macabre vorzuführen.

Autorenportrait

Péter Nádas, Erzähler, Dramatiker, Essayist und Fotograf wurde 1942 in Budapest geboren. Seine berufliche Laufbahn begann er 1961 als Fotoreporter für das Frauenmagazin "Nök Lapja". Nach zweijährigem Militärdienst arbeitete er dann ab 1965 als Journalist bei der Tageszeitung "Pest Megyei Hirlap", kam jedoch immer stärker in Konflikt mit den Leitlinien der offiziellen Berichterstattung, bis er 1968 die journalistische Arbeit aufgab und sich als freier Schriftsteller aufs Land zurückzog. Da er bis 1977 auf Grund der Zensur keinen Verlag für seine Werke fand, arbeitete er neben der schriftstellerischen Tätigkeit noch für verschiedene Zeitschriften. Auf Einladung des DAAD lebte Péter Nádas 1981 ein Jahr in Deutschland. Für seinen Roman "Buch der Erinnerung" (1986, dt.1991) wurde er u.a. mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (1991), dem französischen Prix du Meilleur Livre Étranger und dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (1995) ausgezeichnet. Péter Nádas lebt in Gombosszeg und Budapest.

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