Beschreibung
Guter Unterricht und nachhaltige Erziehung finden aufgrund von angemessenem Lehrerhandeln statt und sind für eine mehr oder weniger bildungsförderliche Wirkung auf Schülerinnen und Schüler besonders relevant. Allerdings werden Qualitäten und Defizite des Lehrerhandelns in Unterricht und Erziehung mit den Augen und Ohren von Beurteilern wahrgenommen, die immer nur subjektiv bewerten können, was sie im Einzelfall für angemessen, gelungen oder nicht hinreichend finden. Dementsprechend gibt es so viele Qualitäten oder Defizite von Lehrerhandeln und Urteile darüber, wie es Beurteiler gibt. Gut, wichtig und beruhigend ist, dass wir uns trotz unserer individuellen und damit immer subjektiven Bewertungen mit anderen Beurteilern darüber verständigen oder zumindest einander annähernd darauf einigen können, was wir meinen mit gutem Unterricht und nachhaltiger Erziehung. Alle Beteiligten an Lehramtsprüfungen und dienstlichen Beurteilungen tragen Mitverant-wortung dafür, dass unseren Schülerinnen und Schülern bestmögliche Bildungschancen eröffnet werden. Deshalb sind wir auch dafür verantwortlich, dass im Sinne einer Bestenauslese nur qualifiziertes Lehrpersonal an unseren Schulen unterrichtet und erzieht. Mitzeitgemäßen und theoriefundierten Evaluationsmethoden sollte es uns besser als bisher gelingen, die geeigneten Bewerber und Lehrpersonen von den weniger geeigneten zu unterscheiden. Zu dieser ermutigenden Erkenntnis möchte diese Publikation einen Beitrag leisten und Empfehlungen dafür präsentieren, Lehrerbeurteilungen vernünftig und verantwortbarer zu gestalten.
Autorenportrait
Prof. Dr. Dr. Johann J. Beichel, geb. 1949 in Heidelberg, ist Leiter der Forschungsstelle Lehrerberufseignung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dort im Institut für Berufs- und Allgemeine Pädagogik der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften und Leiter des ministeriellen Landeslehrerprüfungsamts beim Regierungspräsidium in Karlsruhe. Er lehrt im Fachgebiet der Allgemeinen Pädagogik mit den Forschungsschwerpunkten Pädagogische Personologie, Bildungsphilosophie, Ästhetische Bildung und Personale Evaluationsmethodik. 2008 wurde ihm am KIT der Fakultätslehrpreis verliehen. 1992 wurde er zum Dr. paed. und 2009 zum Dr. phil. promoviert. 1999 hat er sich in der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften der Universität Karlsruhe über ein personologisches Thema habilitiert. Er ist auch Honorarprofessor der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Als Musiker, Chor- und Orchesterleiter dirigiert er u.a. seit 1999 die Projektchöre des Landkreises Karlsruhe.
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