Beschreibung
Die zweieinhalb Jahrhundert zwischen der EroberungKonstantinopels durch den Vierten Kreuzzug (1204) undder Einnahme der Stadt durch die Osmanen (1453)stellten für das byzantinische Kaiserreich wie fürdie byzantinisch-orthodoxe Kirche eine Zeit großerKrisen und Herausforderungen dar. Dochwährend das Kaiserreich schließlich unterging,überlebten Kirche und Patriarchat den FallKonstantinopels. Der Kirche gelang es, trotz schwererVerluste ihre Verwaltungsstrukturen in weitenGebieten Ost- und Südosteuropas sowie Kleinasiensaufrecht zu erhalten, teilweise sogar auszudehnen.Mit der vorliegenden Arbeit wird eine systematischeErfassung aller Metropoliten, Erzbischöfe undBischöfe und eine Bestandsaufnahme derBistumsverwaltung des Patriarchats von Konstantinopelfür diese dramatische Zeit von 1204 bis 1453,geordnet nach Sprengeln, versucht. Das Buch verstehtsich als Nachschlagewerk für die Prosopographie undAdministration der spätbyzantinischen Kirche, dassich an Byzantinisten, Kirchenhistoriker und alleStudenten und Wissenschafter, die sich mit derGeschichte des spätmittelalterlichen Ost- undSüdosteuropas und Kleinasiens auseinandersetzen, richtet.
Autorenportrait
Johannes Preiser-Kapeller, Mag. Dr. phil.: geb. 1977. Studium derByzantinistik und Neogräzistik, Alten Geschichte undAltertumskunde an der Universität Wien. Mitarbeiter an derEdition des Patriarchatsregisters von Konstantinopel am Institutfür Byzanzforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.