Beschreibung
Scheinbar unablässig wird in den Sozialen Medien gepostet und geliked. Soziale Medien fungieren als Orte informeller und direkter Kommunikation sowie Interaktion, an denen neue kulturelle Ausdrucksformen verhandelt und weitergetragen werden. Hier zeigt sich eine derart komplexe Gemengelage unterschiedlichster und zugleich aufeinander bezogener digitaler Mediennutzungspraktiken, dass die theoretische Annäherung an die Überschüssigkeit sozialer Praktiken in Sozialen Medien nur im Denken eines Entzugs stattfinden kann. Ausgehend von der Interdependenz von Aisthesis, Artikulation und Technik unternehmen die Beiträger*innen des Bandes Versuche, die Spuren kultureller Bildungs- und Transformationsprozesse in Sozialen Medien aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven (auf-)zulesen.
Autorenportrait
Nick Böhnke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte sind postdigitale Formfindungen sowie Bilderfragen und Formprozesse in der Moderne. Christoph Richter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung Medienpädagogik/Bildungsinformatik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte sind kollaborative Wissenspraktiken und digitale Kulturtechniken. Christoph Schröder befasst sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Medienpädagogik/Bildungsinformatik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit partizipativen Forschungszugängen und Subjektivierungsformen im Rahmen Digitaler Kultur. Martina Ide ist Akademische Oberrätin für Kunstdidaktik am Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte sind digitale Medien und künstlerische Prozesse, Theorie der Kunstdidaktik. Heidrun Allert ist Professorin der Pädagogik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte sind Digitalisierung und Algorithmisierung, netzbasierte und kreative Wissenspraktiken sowie Formen der Emanzipation im Netz.