Beschreibung
Westpreußen ist das Land beiderseits der unteren Weichsel. Es wurde im 13. und 14. Jahrhundert vom Deutschen Orden erschlossen, der Burgen errichtete sowie Städte und Dörfer gründete, und entstand aus preußischen und pommerellischen Landschaften und Herrschaftsgebieten. Von 1815 bis 1918 war es eine preußische Provinz. 1919 wurde es zum größten Teil Polen zugeschlagen. In der Naziherrschaft bestand von 1939 bis 1945 der Reichsgau Danzig-Westpreußen, und seit 1945 schließlich ist der Landstrich ein Teil Polens. Warum dieser doch so östlich gelegene Landstrich der preußischen Monarchie gerade Westpreußen heißt? Das liegt darin begründet, dass das Land weitgehend identisch ist mit der Westregion des auf altpreußischem Gebiet entstandenen Deutschordensstaates, die dieser 1466 im Zweiten Frieden von Thorn ebenso wie das Ermland und die Pommerellen abgeben musste. Wie kein Zweiter vermag Matthias Blazek Geschichte für jedermann erlebbar zu machen und den Leser in seinen Bann zu schlagen. Plastisch und spannend schildert er preußische Landesgeschichte, flankiert von zahlreichen, bislang weitgehend unveröffentlichten historischen Fotos, Illustrationen und Faksimiles, und legt so ein neues Buch vor, das sich an jeden wendet, der an deutscher Geschichte interessiert ist.
Autorenportrait
Matthias Blazek, geboren 1966 in Celle, Abitur 1987 an der Lutherschule Hannover, Studium an der Fachhochschule für Allgemeine Verwaltung in Hildesheim, verheiratet, 3 Kinder, Publizist, Verfasser zahlreicher Dorf- und Verbandschroniken und Autor des "Sachsenspiegels" der "Celleschen Zeitung", hat sich in seinem jüngsten Werk in mühevoller Archivarbeit eines Themas angenommen, das einen fundierten Einblick in diesen kurzen, aber prägenden Abschnitt der niedersächsischen und hessischen Landesgeschichte gewährt.Alles in allem legt er ein interessantes Nachschlagewerk für Chronisten, Heimatkundler, historisch Interessierte und Freunde der französischen Kultur vor.