Beschreibung
Mit diesem Band legt Jürgen Dittberner eine Sammlung politischer und politologischer Essays und Aufsätze zu tagespolitischen Fragen vor, in denen er die Jahre 1979 bis 2016 reflektiert. Es werden die eklatanten weltpolitischen Veränderungen deutlich, die sich in diesem doch relativ kurzen Zeitraum finden: der Zusammenbruch des Ostblocks und seine Folgen, die Globalisierung, die Kriege im arabischen Raum und die modernen Völkerwanderungen. Wer glaubte, die "Wende" der Jahre 1989 bis 1990 habe Ruhe und Verlässlichkeit gebracht, irrte. Die Menschheitsseuche des Krieges breitet sich immer wieder aufs Neue aus. Intoleranz und Terror - Dummheit und Rücksichtslosigkeit - verschwinden nicht. Als widerführe den Menschen durch Naturkatastrophen, Krankheiten, Seuchen und Unglücksfälle nicht schon genug Schlimmes, produzieren sie darüber hinaus selbst beständig Katastrophen. Die Geschichte geht weiter, aber sie schreitet nicht voran. Zwar werden Verfahren und Techniken immer raffinierter und effektiver, doch die menschengemachten Katastrophen passen sich dem an. Segen und Verderben laufen um die Wette. Sieger oder Verlierer gibt es nicht. Dittberners Buch spiegelt die Entwicklung Berlins und Brandenburgs um 1990 wider, reflektiert die politische Kultur, widmet sich dem Gedenken, untersucht die politischen Parteien, spricht die Situationen von Minderheiten sowie Folgen der Zuwanderung an - und stellt auch ein gedankenreiches, vielschichtiges und faszinierendes politisches Vermächtnis dar.
Autorenportrait
Prof. Dr. Jürgen Dittberner ist Politikwissenschaftler und war zudem über Jahrzehnte hinweg als Politiker in Berlin und Brandenburg gestaltend tätig.