Es gibt viele Bücher zu HIV und AIDS, aber nur wenige, die einen direkten Einblick in das Leben mit dem Virus geben. In 'Endlich mal was Positives' beschreibt Matthias Gerschwitz, der 1994 das positive HIV-Testergebnis erhielt, seinen Umgang mit der Infektion ohne Larmoyanz oder Betroffenheitspathos, sondern optimistisch, informativ und manchmal auch etwas provokativ. Das Buch wendet sich nicht nur an von der Krankheit Betroffene und ihr Umfeld, sondern insbesondere an diejenigen, die immer noch glauben, sie wären sicher vor HIV. Eine trügerische Einstellung, denn es kann jeden treffen, egal, ob Mann oder Frau, ob homo-, bi- oder heterosexuell. Das Virus ist nicht wählerisch. 'Endlich mal was Positives' ist teils Tagebuch, teils Statement. Der Erfahrungsbericht zeigt, dass man mit HIV das Lachen nicht verlernen muss und auch mit einer unheilbaren Krankheit zukunftsorientiert leben kann. Und das ist doch endlich mal was Positives. Matthias Gerschwitz wurde für 'Endlich mal was Positives' mit dem Annemarie-Madison-Preis 2010 ausgezeichnet. Website: http://www.endlich-mal-was-positives.de

Matthias Gerschwitz betreibt seit 1992 in Berlin eine Werbeagentur. Seit 2007 schreibt er auch Bücher mit historischem Bezug. So erforschte er z.B. die Geschichte eines der ältesten deutschen Arzneimittels oder die Geschichte der ältesten Kneipe Berlin-Charlottenburgs, publizierte eine biographische Annäherung an den böhmischen Unternehmer Johann Schicht und veröffentlichte eine Mischung aus Chronik und Bildband über die evangelische Kirche in Solingen-Wald. 2009 gab er ein Buch über den Umgang mit seiner 1994 entdeckten HIV-Infektion heraus (»Endlich mal was Positives«), dem 2015 ein zweiter Band und eine englische Ausgabe (»Beyond the Virus«) folgten. Matthias Gerschwitz hat seit 2010 über 200 Veranstaltungen zur HIV-Prävention in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen in Deutschland und Österreich durchgeführt.