Beschreibung
Das Ziel dieses Buches ist die Wiederentdeckung der barocken Sterbefrömmigkeit und die Rezeption wichtiger Aspekte daraus für unsere heutige Zeit, verbunden mit modernen Erkenntnissen. Mit diesem Buch soll der Ruf nach einer erneuerten Kultur und Kunst des Lebens, des Sterbens und der Sterbevorbereitung mit dem Blick auf eine Hoffnung nach dem Tod (ars vivendi et moriendi)geweckt werden. Menschenwürdig sterben gehört untrennbar zum menschenwürdigen Leben dazu. Entscheidend für eine neue ars moriendi ist aber die Grundhaltung des einzelnen zu seinem eigenen Tod, entscheidend ist die Aufnahme des Todes in die soziale Wirklichkeit, entscheidend ist die immanente Verbindung von Leben und Tod und von Tod und Kultur. Sterben und Tod sind eine Wirklichkeit, die alle Menschen angeht, auch wenn sie immer noch häufig verdrängt und tabuisiert wird. Wer sich aber seiner eigenen Sterblichkeit und Vergänglichkeit bewusst ist und dieser eine Hoffnung und Perspektive entgegensetzen kann, der wird auch zu gegebener Zeit leichter, getrösteter und vorbereiteter sterben können. Begeben wir uns auf eine spannende und oft überraschende Reise in die Barockzeit und zurück in unsere Gegenwart!
Autorenportrait
Jahrgang 1974; Ausbildung zur Bankkauffrau, Studium der Ev. Theologie; Vikariat, Tätigkeit als Religionslehrerin an einem Gymnasium. Seit 2008 Pfarrerin in den Gemeinden Groß-Eichen und Ilsdorf und gewähltes Mitglied der XII. Kirchensynode der EKHN.Weitere Veröffentlichungen bei Omniscriptum zur Kirchengeschichte und Praktischen Theologie.