Beschreibung
Die Satire 'Sturm auf Konstanz' spielt im ersten Teil zur Zeit des Konstanzer Konzils. Mehr Gäste zu versorgen, als die Stadt Einwohner hatte, musste 1415 laut belegenden Schriften für den Reisenden und für die Stadt ein hoher Anspruch gewesen, aber in der Regel bewältigt worden sein. Dieser erste, sehr knapp gehaltene Teil ist frei erfunden und orientiert sich daher kaum an historischen Dokumenten. Einem erneuten Massenansturm von Reisenden muss sich die Stadt Konstanz derzeit wieder Samstag um Samstag, ja, fast Tag um Tag in hohem Maße stellen, wenn Schweizer Bürger in Fahrzeugkolonnen nach Konstanz pilgern, um die dort kostengünstigen Einkaufsmöglichkeiten zu nutzen. Bildhaft beschreibt A. Gögeles köstliche Satire für 1415 wie auch für 2015 die beschwerliche und zugleich wohl lohnende Reise nach Konstanz und eröffnet dem Leser aufschlussreiche Blicke auf mittelalterliche wie zeitgenössische Geschehnisse.
Autorenportrait
Anton Gögele, geb. 1949 in St. Leonhard in Passeier, Südtirol. Seit 1978 dauerhaft in Konstanz am Bodensee lebend, Vater von zwei erwachsenen Kindern. Pensioniert seit 2014. Pflegt seither vermehrt seine Hobbys Schreiben (Romane, Gedichte, Kurzgeschichten) und Malen. 2013 erschien im deutschen lyrik verlag (dlv) sein Band 'Limericks und andere Gedichte' und 2014 im Karin Fischer Verlag die Kriminalgeschichte 'Corpus delicate', in der eine tragische Geschichte aus dem ausgehenden Mittelalter neuen Brennstoff findet.