Beschreibung
Noch immer gilt die EU als heilige Kuh. Niemand wagt an ihrer Existenzberechtigung zu rütteln. Auch Kritik wird nur in verhaltener Form und in Watte verpackt geäußert, wobei aber reflexartig auf die übergeordnete Bedeutung der Gemeinschaft verwiesen wird. Eine aufrichtige Analyse über Wert und Nutzen der EU wird tunlichst vermieden. Auch über die Ziele (Bundesstaat oder Staatenbund) wird sich ausgeschwiegen. Die Angst vor der Wahrheit verhindert jegliche neutrale Auseinandersetzung.Mit dem Buch "Raus aus der EU" versucht der Autor, eine mehr als überfällige Diskussion anzustoßen. Ohne Tabus, ohne Rücksicht auf "political correctness" und im harten Kontrast zur manipulierten öffentlichen Meinung. 54 Jahre nach Gründung der EWG muss es erlaubt sein, die inneren Widersprüche, Fehlentwicklungen und Ungereimtheiten auf den Tisch zu legen. Es kann nicht sein, dass alle begründeten Einwände und Zweifel von Politik & Medien mit albernen Standardfloskeln von der "wohlstandsfördernden und friedensstiftenden" EU abgeblockt werden. Schluss mit den zynischen Verhöhnungen ("Deutschland profitiert ganz besonders von der EU")!Es genügt nicht, aus aktuellem Anlass nur über den Euro zu reden. Die Probleme der EU sind viel tiefgreifender. Nach Meinung des Autors zieht die EU, ob mit oder ohne Euro, unseren Kontinent in den Abgrund - falls es nicht bald zu einem Kurswechsel oder gar zur Auflösung kommt.
Autorenportrait
Schon seit jungen Jahren beobachte ich die volks- und weltwirtschaftlichen Abläufe. Je mehr ich mich mit dem Thema auseinandersetzte, desto klarer wurden mir die Folgen der neuen Freihandelsideologie. Ein globaler Zollabbau verursacht einen beispiellosen Lohndumpingwettbewerb und führt zu einer unkontrollierbaren Liberalisierung und Vernetzung der Finanzmärkte.Um auf die absehbaren Verwerfungen und Katastrophen aufmerksam zu machen, veröffentlichte ich seit Anfang der 1990er Jahre wissenschaftliche Abhandlungen. Seit 2002 sind viele meiner Thesen im Internet präsent. Die diesbezüglichen Websites nutzen jährlich etwa eine Million Besucher.Ich bin inzwischen über 60 Jahre alt und noch immer regen mich die verhängnisvollen Ansichten, Halbwahrheiten und Vertuschungen professioneller Meinungsmacher auf. Es ist schlimm, wie Lobbyisten und Populisten von überfälligen Reformen ablenken, um ihre eigenen Pfründe zu sichern.Als propagandistische Meisterleistung betrachte ich die gängigen Wohlstandsthesen ("die EU, der Euro, die Globalisierung usw. ...bringen uns Wohlstand"), wo doch trotz rasanter technischer Evolutionen seit 1980 die Reallöhne hierzulande sinken.