Beschreibung
Die jüngere Forschung hat das Groteske in der spanischsprachigen Literatur nur gelegentlich beachtet. Doch gerade hier gibt es zu zahlreichen Epochen und Strömungen der Literaturgeschichte aufschlussreiche Beispiele. Hier setzt dieser Band an: Die Beiträge liefern Fallstudien zum Zeitraum vom spanischen Siglo de Oro bis zur lateinamerikanischen Gegenwartsliteratur. Als 'transhistorisches Phänomen' (Scholl) bildet das Groteske die Grundlage für den Brückenschlag vom 17. zum 21. Jahrhundert und von der spanischen zur hispanoamerikanischen Literatur. Es überschreitet Gattungsgrenzen und Regeln künstlerischer Ausdrucksformen, um ebenso spielerisch wie kritisch gesellschaftliche Veränderungen und schwindende Gewissheiten zum Ausdruck zu bringen. Der Band hebt vorrangig auf sprachliche Kunstwerke ab, berücksichtigt aber auch Beziehungen zu Bühne, Illustration und Film.
Autorenportrait
Dort habilitiert er zu den Verbindungen von Adolfo Bioy Casares und dem Kino.