Kriminalstrafe ohne Schuldvorwurf

Ein Plädoyer für Änderungen in der strafrechtlichen Verbrechenslehre, Würzburger Vorträge zur Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie 45

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783848706419
Sprache: Deutsch
Umfang: 83 S.
Format (T/L/B): 0.8 x 20.1 x 13.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2013
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Über die Frage, ob Menschen willensfrei handeln können, diskutieren Neurowissenschaftler, Philosophen und Rechtswissenschaftler intensiv. Ist vor diesem Hintergrund ein Schuldvorwurf gegenüber einem Straftäter angemessen? Tatjana Hörnle, Professorin für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, rekonstruiert das plausibelste Modell menschlicher Entscheidungsfindung und kommt zum Ergebnis, dass ein Schuldvorwurf problematisch ist. Die Autorin bewertet die Strategien, mit denen Strafrechtswissenschaftler auf die Herausforderungen der Neurowissenschaften reagieren, als unbefriedigend. Stattdessen spricht sie sich für einen Verzicht auf einen Schuldvorwurf aus und dafür, dass der Tätern gemachte Vorwurf konsequent auf das Tatunrecht zugeschnitten werden müsse. Das Buch ist für alle von Interesse, die sich für die Themen Hirnforschung, Willensfreiheit und Schuld aus philosophischer oder strafrechtlicher Sicht interessieren.

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