Beschreibung
Die Geschichte der Sozialen Arbeit kann als lineare Erfolgserzählung dargelegt werden. Dies blendet jedoch Widersprüche und zirkuläre Entwicklungen aus. Dieses Lehrbuch geht davon aus, dass keine konsistente Geschichte für die Soziale Arbeit als Ganzes erzählt werden kann. Daher werden widersprüchliche Entwicklungen im Verhältnis zu Kategorien Sozialer Ungleichheiten beleuchtet. Es werden Konstellationen des Beteiligtseins ebenso dargestellt wie die Spannungsfelder von Solidarisierung, Mittäterschaft, (Nicht)Sehen und (Nicht)Erkennen. Entwicklungen von Professionalisierung, Institutionalisierung und Organisationen Sozialer Arbeit werden in ihren Ambivalenzen für die Praxis rekonstruiert. Das Lehrbuch soll dazu anregen, Soziale Arbeit als einen (un-)möglichen Beruf zu begreifen, der in schwierigen Verhältnissen notwendig ist.