Beschreibung
Die Abhandlung ist ein Plädoyer für eine offene und selbstbewusste Literaturwissenschaft. Das betrifft gleichermaßen ihre Theoriemodelle wie ihre Objektbereiche. Sie ist aber auch ein Vorschlag für einen neuen und intensiven Blick auf die unumgängliche Herausforderung der Literaturwissenschaft, mit Texten umzugehen. Entlang der Kategorien Text, Kontext, Realität, Autorschaft, Schreiben und Emotion wird ein diskurs-praxeologisches Modell entworfen, mit dem sich neue Felder eröffnen lassen und Texte generell analysiert, verstanden und erklärt werden können. In den Blick gerät damit auch ein offener Ästhetikbegriff. Er zeigt, dass Funktionen und Praktiken von sprachlichen Formationen in Wissens-, Gesellschafts- und politischen Räumen verortet werden müssen. Die Operativität der vorgestellten theoretisch-methodologischen Überlegungen wird am Ende der Abhandlung an einem Beispiel verdeutlicht, das sich auch dem Potential des Digitalen stellt.