Beschreibung
Die Geschwisterliebe verbindet zwei Phänomene, die als Gegensätze begriffen werden: das Gebot der Liebe und das Verbot des Inzests. Sie löst Ambivalenz aus, wo immer sie auftaucht. Das Taumeln der Geschwister zwischen der Macht der Liebe und der Macht des Verbots ist über alle Zeiten hinweg ein großes Thema in der Literatur. Geschwisterpaare leben göttlich, paradiesisch, androgyn und zeitlos - und sie gehen an dieser Beziehung zugrunde. Die Autorin thematisiert die Geschichte des Umgangs mit dieser verbotenen Liebe und stellt vielfältige mythologische, psychologische, philosophische Bezüge her. Neben einer Fülle von literarischen Beispielen werden vor allem Georg Trakls Werk und Biographie ins Zentrum gerückt. Hier sind Leben und Fiktion in ebenso verzehrender wie genialer Weise ineinander poetisch verschlungen.
Autorenportrait
Die Autorin, Univ.-Doz. Dr. Andrea Bramberger, geb. 1968, studierte Pädagogik. Psychologie und Soziologie in Salzburg, 1994 Promotion, 2000 Habilitation. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Allgemeine Pädagogik, Historische Anthropologie, Gender Studies und Cultural Studies.
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