Beschreibung
Was heißt das schon, wenn jemand Österreicher, Türke oder Nigerianerin ist? In Deutschland gibt es mittlerweile eine Vielfalt an Kulturen, die für manche anregend, für andere aber neu und gewöhnungsbedürftig ist. Wissenschaft und Medien verwenden eine Vielfalt von Bezeichnungen für diese gesellschaftliche Realität. Es ist die Rede von Fremden, von Parallelgesellschaften oder von multikultureller Gesellschaft. Andere benutzen die Begriffe interkulturell oder transkulturell oder den der Diversität. Eine starke Betonung von Fremdheit und kulturellen Differenzen verstärkt aber Stereotypen und wird der Vielfalt der Lebensweisen von MigrantInnen und Mehrheitsgesellschaft nicht gerecht. Auch sind Kulturen keine statischen Einheiten, die es zu erkennen und zu respektieren gilt, sondern offene, flexible, dynamische und vielfältige Gebilde. So hat sich nicht zuletzt auch die "deutsche Kultur" verändert.
Autorenportrait
Prof. Dr. Nausikaa Schirilla ist Professorin für Soziale Arbeit, Migration und Interkulturelle Kompetenz an der Katholischen Hochschule Hochschule Freiburg.
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