Beschreibung
Holger Reichard und Karsten Weyershausen sind in der Lebensmitte angekommen - also in den besten Jahren. Ihr Blick auf diese Zeit ist recht verschieden. Der eine ist seit vielen Jahren verheiratet und lebt mit Frau, Kind und Katze im Grünen. Der andere bezeichnet sich als »alternden Hagestolz« und lebt mitten in der Stadt. Eines aber haben sie gemeinsam: Das Leben ab 40 stimmt sie nachdenklich. In ihrem gemeinsamen Buch widmen sich die Autoren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: Woher kommen sie? Wo sind sie? Und vor allem: Wo soll das alles enden? In witzigen kleinen Geschichten behandeln die beiden Autoren im Wechsel Themen wie Liebe, Haarausfall, Glück, körperliche Gebrechen, Erfolg, Sinnsuche, Alter, Sex, Tod - und schonen sich selbst dabei kein bisschen. Den Frauen gewähren sie damit aufschlussreiche Einblicke in die Untiefen der männlichen Psyche. Und was die Kerle betrifft: Ihnen soll dieses Buch Mut machen. Es ist schließlich nicht alles schlecht in den mittleren Jahren nur fast alles.
Autorenportrait
Karsten Weyershausen, geboren 1963, lebt als Autor, Illustrator und Cartoonist in Braunschweig. Seine letzten Buchveröffentlichungen sind 'Schade, dass Du endlich weg bist!', '111 Gründe, erwachsen zu werden' (beides Schwarzkopf & Schwarzkopf) sowie der Cartoonband 'Männer und andere Missverständnisse'.
Leseprobe
»Mann wird älter, nicht jünger. Das ist zwar allgemein bekannt, gelangt einem aber erst dann nachhaltig ins Bewusstsein, wenn man kurz nacheinander von mehreren Personen zum 50. Geburtstag eingeladen wird. Da wird einem plötzlich klar, dass man selbst auch etwas mit diesem Alter zu tun haben muss, dass man wahrscheinlich die meisten Jahre seines Lebens hinter sich gebracht hat und die Zahl der Fußball-WMs, die man noch miterleben darf, vielleicht schon an einer Hand abzählen kann. Die Signale des Älterwerdens kommen unvermittelt und aus vielen Richtungen. Ich hätte schon an Silvester vor einigen Jahren misstrauisch werden sollen. Statt wie früher beschwipst auf einer lauten, vielbesuchten Party zu tanzen, verbrachte ich den Abend in einer kleinen Pärchenrunde - mit Bleigießen. Die anderen gossen Formen, die an eine Blume, eine Banane oder einen Bumerang erinnerten. Ich kam als Letzter an die Reihe. Optimistisch warf ich das geschmolzene Metall in die mit Wasser gefüllte Glasschüssel. Was ich anschließend herauslöffelte, sah aus wie ein künstliches Hüftgelenk. Ein Zeichen?« Holger Reichard
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