Beschreibung
Judith Butler hat in ihrer "Berliner Rede" 2010 (Judith Butler: Queere Bündnisse und Antikriegspolitik) die Frage sexueller Emanzipation im Zusammenhang queerer Bündnisse von Minderheiten diskutiert und an diese Bündnisse hohe theoretische Erwartungen gestellt. Lutz van Dijk antwortet ihr aus den Niederungen der Praxis heraus. Er stellt ihr eine Position gegenüber, die vom universellen Menschenrecht jenseits der Rechte von Minderheiten oder Mehrheiten ausgeht und diskutiert vor dem Hintergrund seiner Arbeit in Südafrika und den Erfahrungen bei der Überwindung der Apartheid, wie Menschenrechte für schwule, Lesben, Transgender und Transidente durchgesetzt werden können.
Autorenportrait
Lutz van Dijk, geboren 1955 in Berlin, später Lehrer in Hamburg und 1992-1999 Mitarbeiter des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam, seit 2001 Kodirektor der südafrikanischen Stiftung HOKISA in Kapstadt, die sich für von Aids betroffene Kinder und Jugendliche engagiert (www.hokisa.co.za). Autor zahlreicher Jugend- und Sachbücher, auch zu Rechten sexueller Minderheiten ('Verdammt starke Liebe', 'Überall auf der Welt', 'Einsam war ich nie', 'Sexuelle Vielfalt lernen', 'Die Geschichte von Liebe und Sex'). Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und erhielten mehrere internationale Auszeichnungen (in Deutsch-land u.a. den Gustav-Heinemann-Friedenspreis). 2004 erhielt er den Rosa-Courage-Preis, 2009 wurde ihm die Poetik-Professur der Universität Oldenburg verliehen. Mehr unter: www.lutzvandijk.co.za. Lutz van Dijk gehört in Deutschland u.a. dem Beirat der Fachzeitschrift PÄDAGO-GIK sowie dem Kuratorium der Initiative Queer Nations e.V. an. (Queer Lecture)
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