Autorenportrait
HANS GEORG BERGER (geb. 1951) ist Theatermacher, Fotograf und Schriftsteller. Er gründete 1977 das Münchener Theaterfestival und 1986, mit Hans Werner Henze, die Münchener Biennale. Seit 1988 beschäftigt er sich in fotografischen Langzeit-Projekten mit verschiedenen Aspekten der Weltreligionen. Von 2009 bis 2011 lehrte er in Paris als Professeur invité Ästhetik der Fotografie an der École Française dExtrême-Orient sowie an der École des Hautes Études en Sciences Sociales. HERVÉ GUIBERT (1955 - 1991) war Fotograf, Schriftsteller und Filmemacher sowie von 1977 bis 1985 der erste Fotografie-Kritiker von Le Monde. Sein Drehbuch zu Patrice Chéreaus Film LHomme Blessé wurde 1984 mit dem französischen Filmpreis César ausgezeichnet. In Deutschland wurde der mit dem Philosophen Michel Foucault befreundete Künstler vor allem durch seine Erzählung Blinde und den Roman Dem Freund, der mir das Leben nicht gerettet hat bekannt. Er starb 1991 an Aids. Die letzten Tage seines Lebens filmte er mit einer fest installierten Videokamera - der La Pudeur ou Limpudeur getitelte Film erregte damals die Gemüter. Guiberts literarisches Werk erschien bei Gallimard und Les Editions de Minuit, das Pariser Fotografie-Museum Maison Européenne de la Photo zeigte 2010 eine Retrospektive seines fotografischen Werks. BORIS VON BRAUCHITSCH (geb. 1963) ist Fotograf und Kunsthistoriker. Er promovierte mit einer Arbeit über Herbert List, arbeitet als Kurator und war in leitenden Funktionen an verschiedenen Galerien, Museen und anderen Institutionen tätig. Außerdem ist er Autor zahlreicher Ausstellungskataloge, Monografien zur Kunst und Kunstgeschichte sowie Künstlerbiografien (u.a. zu Caravaggio, Leonardo da Vinci, Lesser Ury, Gabriele Münter und Adolphe de Meyer).
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