Magnetorientierung bei Pferden: Ausrichtung unter dem Einfluss des magnetischen Feldes von Hochspannungsleitungen

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863410049
Sprache: Deutsch
Umfang: 62 S., 2 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 0.4 x 27 x 19 cm
Auflage: 1. Auflage 2010
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Noch immer ist nicht geklärt, ob Pferde einen Magnetkompass besitzen. Die Ergebnisse der Studie zur Magnetorientierung bei Rindern, Rehen und Rotwild sprechen für einen Magnetsinn bei Wiederkäuern und legen die Vermutung nahe, dass auch Pferde über einen Magnetsinn verfügen. Die vergleichenden Studien zu Wiederkäuern haben ergeben, dass Hochspannungsleitungen einen Einfluss auf die Ausrichtung der Tiere haben. Die Nord-Süd (N-S) Präferenz hebt sich in der Nähe von Hochspannungsleitungen auf, es liegt eine randomisierte Verteilung vor, die als Hinweis auf die Desorientierung im Zusammenhang mit den Leitungen gesehen werden kann. Ein gleiches oder ähnliches Ergebnis wurde auch für die Studie bei Pferden erwartet. Demnach müssten Pferde in der Nähe von Hochspannungsleitungen desorientiert sein und keine eindeutige Präferenz im Hinblick auf ihre Ausrichtung zeigen. Dieses Buch soll einen wesentlichen Beitrag zur Klärung der Frage leisten, ob Pferde von dem magnetischen Feld einer Hochspannungsleitung abgelenkt werden.

Autorenportrait

Andreas Klein, Jahrgang 1983, wurde in Recklinghausen geboren und hat 2009 seinen Abschluss erfolgreich mit dem 1. Staatsexamen in Biologie und Englisch an der Universität Essen absolviert. Bereits während des Studiums sammelte der Autor erste Erfahrungen zu verhaltensbiologischen Aspekten vieler Tiere, da er unter anderem im Zoo arbeitete und an unterschiedlichen Forschungsprojekten der Universität teilnahm. Seine Ambition zu dem im Buch behandelten Thema ergab sich schon sehr früh, da er Seminare und Vorlesungen mit dem Schwerpunkt Verhaltensbiologie und den Orientierungsmechanismen im Tierreich besuchte. Schließlich nahm er an einem Großpraktikum teil, bei dem sich das Thema seiner 1. Staatsexamensarbeit ergab. Einige Forschungskräfte der Universität haben das Arbeitsverfahren mit Google Earth neu entdeckt, was Herr Klein faszinierte und dazu motivierte, seine Arbeit ebenfalls in diesem Themengebiet zu verfassen und somit neue Erkenntnisse zur aktuellen Thematik zu gewinnen.