Scherben saufen

Gedichte, Lyrik

POP
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863562656
Sprache: Deutsch
Umfang: 172 S.
Auflage: 1. Auflage 2019
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Rund 70 Gedichte aus den Jahren 2013 bis 2019 werden in Theo Breuers neuem Gedichtbuch Scherben saufen versammelt. Schon der Titel verrät die paragrammatisch-parodistische Ausrichtung des Lyrikbands mit den vielen »kleinen Verschiebungen«, in dem der Himmel voller Schweigen hängt und sich im Witzkrieg am Ende alle kaputtlachen. In (un-)gereimten, heiter bis molkig wetternden Rollengedichten werfen Bensch, Kraus, Peer Quer und Mrs Columbo derart ungestüm die Buchstaben um, als wären sie beim Kegeln in der Kneipe. Ob schnurzgepieptes Ein- oder Zweiwortgedicht, salopper Vierzeiler, sprachspielerisch montiertes Sonett oder sturzbächliches, bisweilen über mehrere Seiten dahinrauschendes Poem: Stets geht es dem Autor suchstäblich um Silbe und Wort, Stimme und Sprache, um Klang, um Schwingung, um Sound. In Scherben saufen findet der Leser Gedichte von wildschöner, quirliger Lebendigkeit - mit atmenden, brausenden, brodelnden, hechelnden, perlenden, sprudelnden, schäumenden Versen.

Autorenportrait

Theo Breuer wurde 1956 in Bürvenich (Rheinland) geboren und lebt seit 1984 in Sistig im Nationalpark Eifel. Er schreibt in erster Linie Essays und Gedichte. Seit 1988 hat er Ge-dichtbücher sowie Monographien zur zeitgenössischen Poesie veröffent¬licht, darunter Mittendrin (1991), Der blaue Schmetterling (1993/94), Das letzte Wort hat Brink¬mann (1996), Ohne Punkt & Komma. Lyrik in den 90er Jahren (1999), Land Stadt Flucht (2002), Aus dem Hinterland. Lyrik nach 2000 (2005), Word Theatre. Visuelle Poesie (2007), Kiesel & Kastanie. Von neuen Gedichten und Geschichten (2008), Das gewonnene Alphabet (2012), Zischender Zustand · Mayröcker Time (2017) und Scherben saufen (2019). Für die Edition YE (die er 1993 gründete), die edition bauwagen und den Pop Verlag hat Breuer allerlei Anthologien, Einzeltitel, Künst-lerbücher und Zeitschriften ediert, so etwa NordwestSüdOst. Gedichte für Zeitgenossen (2003), In ein anderes Blau (2005), Matrix 28. Atmendes Alphabet für Friederike Mayröcker (2012), Matrix 29. Jeder auf seine Art für Hans Bender (2012), Matrix 36. Axel Kutsch spannt Versnetze übers Wortland (2014) und Hans Bender, Hinter die dunkle Tür. Vierzeiler 2013 - 2015 (2019). Seit dem 20. Dezember 2013 hängt er auf Petersburger Art zeitgenössische >Gemäldegedichte< ins virtuelle Rote Haus im Park. »teil seiner ganzen lebensarbeit ist ja wohl auch, durch überstei-gerte ordnung subversive unordnung und verwischung der grenzen zu schaffen« (Crauss.)