Beschreibung
Die vorliegende Sammlung reicht von ersten literarischen Gehversuchen einiger Fünftklässler bis hin zu maximal ausgereiften Beiträgen junger Erwachsener. Schülerinnen und Schüler haben über das Landesprogramm 'SchreibKunst' im Kontext der Kulturellen Bildung künstlerisch-ästhetische Erfahrungen gesammelt, die klar der Kunstsparte Literatur zuzurechnen sind, wie zu Macharten bestimmter Genres und zur Wirkung von Stilelementen. - Ein zweiter Punkt, der immer mehr in den Mittelpunkt zu rücken scheint, hat mit Demokratielernen zu tun: Junge Stimmen finden hier Gehör und dies gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Leseprobe
Grußart von Armin Schwarz, Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen: Liebe Leserinnen und Leser, das Hessische Landesprogramm SchreibKunst - Mit dem Notizbuch unterwegs fördert kreatives und journalistisches Schreiben an Schulen seit nunmehr zehn Jahren. Der Erfolg des schulformübergreifenden Programms ist sichtbar: Denn Sie halten die inzwischen vierte Anthologie mit selbstverfassten Beiträgen von Schülerinnen und Schülern in Ihren Händen. 144 Geschichten, Gedichte und Essays spiegeln eindrucksvoll die Vielseitigkeit unseres literarischen Nachwuchses wider. Diesmal erscheint die SchreibKunst-Anthologie mit dem geheimnisvollen Titel Muschelrufe im Frankfurter axel dielmann - verlag, der den aufschlussreichen Blick junger Leute auf ihren Alltag, das Leben und unsere Welt als Buch in sein Herbstprogramm 2024 aufgenommen hat. Wir Leserinnen und Leser freuen uns nun sehr darauf, auf gut 440 Seiten fiktive Gedankenwelten zu erkunden und uns mitreißen zu lassen von der Poesie und den gekonnten Sprachspielen junger Menschen. Kulturelle Bildung in Hessen heißt auch, die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern aufzubauen und zu pflegen. Hierfür wurden renommierte Schriftsteller wie Wolfgang Büscher, Sandra Burkhardt, Dilek Güngör, Norbert Hummelt, Stella Jantosca, Markus Orths, Team Scheller und Silke Scheuermann als Coaches gewonnen, die mit jeweils drei Schreibwerkstätten wie selbstverständlich in den Schulalltag von zwölf Schulen eingebunden wurden und deren wiederkehrende Präsenz doch etwas sehr Besonderes bleibt. Alle Beteiligten lernen voneinander: die Schulgemeinden ebenso wie die Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Der Reisejournalist Wolfgang Büscher bringt es in seinem Grußwort auf den Punkt. Ihn habe das staunenswert weite Reservoir und das künstlerische Potenzial der Schülerinnen und Schüler überrascht. Am Ende verlassen wir die Schulen immer ein bisschen anders, als wir gekommen sind. Überrascht, berührt, nachdenklich. Und immer beeindruckt, ergänzt Dominique Macri (Team Scheller). Diese Wechselwirkungen freuen mich besonders. Ich richte meinen persönlichen Dank daher an alle Beteiligten, die mit ihrem Engagement in der Kunstsparte Literatur ein großes Fenster öffnen und so einen wichtigen Beitrag zur Wahrnehmung von Schulentwicklung in der Öffentlichkeit leisten. Mit herzlichen Grüßen Ihr Armin Schwarz Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen