Brau-Kunst in und um Regensburg

Festschrift zum Tag des Bieres und Begleitbuch zur Regensburger Ausstellung anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Bayerischen Reinheitsgebots

9,90 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Nicht lieferbar

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866463165
Sprache: Deutsch
Umfang: 132 S., durchgehend farbige Abbildungen
Format (T/L/B): 1.5 x 24.7 x 17.7 cm
Auflage: 1. Auflage 2016
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Dass Gott Hopfen und Malz erhalten möge und Bier gerne mit der Metapher des flüssigen Brotes umschrieben wird, ist nicht nur ein frommer Wunsch oder eine alttägliche Floskel, sondern zeigt den Stellenwert der Braukunst für den Genuss des Lebens. Die "Brau-Kunst" beschränkt sich hierbei nicht nur auf den Herstellungsprozess des Getränks, sondern schließt das Lebensgefühl von Heimat und Tradition mit ein. Hatten im Mittelalter vorerst nur kirchliche und grundherrschaftliche Herren das Recht Bier zu brauen, weitert sich Ende des 14. Jahrhunderts der Kreis der Brauberechtigten auf die Bürgerschaft aus. Sehr schnell stand nicht nur die Frage, wer brauen darf, sondern auch die Qualität des Bieres im Vordergrund und so ließ in Regensburg eine feststehende Satzung nicht lange auf sich warten. Somit hatte die Stadt bereits 1469 einen eigenen Vorläufer des bekannten Reinheitsgebots von 1516. Zur "BrauKunst" zählt auch die Kultur der bayerischen Gemütlichkeit. Wirtshäuser, Kneipen und Biergärten prägen die Kulturlandschaft und die sozialen Gepflogenheiten von Stammtischen bis hin zu Schafkopfrunden. Zahlreiche Schenken lassen sich jedoch nicht nur auf den gastronomischen Konsum beschränken im Gegenteil: Sie bilden nach Feierabend oder zum sonntäglichen Frühschoppen einen Versammlungsort zum kommunikativen Austausch und der Bewahrung von Traditionen.

Autorenportrait

Jasmin Beer M.A. wurde 1978 geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Redakteurin studierte sie an der Universität Regensburg Kunstgeschichte, Politikwissenschaften, Film, Bühne, Medien und Sprecherziehung. Sie promoviert über Porträts der Regensburger Ratsherren. Derzeit ist sie wissenschaftliche Volontärin am Historischen Museum Regensburg. Zu ihrem Tätigkeitsfeld gehören die Betreuung von Ausstellungen, zuletzt "Erinnern und Vergessen - Horst Hanskes Regensburg" und die Organisation des Tags des offenen Denkmals und des Regensburger Herbstsymposions. Dr. Wolfgang Neiser wurde 1969 geboren, hat Kunstgeschichte, Theologie und Philosophie in Regensburg, Eichstätt und Erfurt studiert und promovierte über auditive Prozesse in der italienischen Renaissancemalerei. Er betreut die kunst- und kulturgeschichtliche Sammlung der Museen der Stadt Regensburg. In den letzten Jahren rückte die Bedeutung der Gebrauchsgrafik zur Zeit des Immerwährenden Reichstags und Dekoration von Luxuspapieren als Medientransfer in das Interesse seiner kunsthistorischen Forschung.