Beschreibung
Anhand dreier Interviews mit tschetschenischen Kämpferinnen illustriert Nina Käsehage die Zweidimensionalität der Lebensweise der jungen Kaukasierinnen und ihrer Einflussnahme auf deutsche Frauen. Sie hielten sich in Deutschland auf, weil ihr Lebenswandel insbesondere von deutschen Dschihadistinnen als 'vorbildlich' betrachtet wird und imitiert werden soll. Dabei sind sie selber nicht nur Täterinnen, sondern oftmals auch Opfer ihrer Umgebung. Wenn man über Radikalisierung redet, sollte man auch über die Möglichkeit der De-Radikalisierung nachdenken. Dieses Buch bietet dafür individuelle Handlungsempfehlungen an, die auf Basis der Inneneinsichten der tschetschenischen Kämpferinnen gewonnen werden konnten.
Autorenportrait
Nina Käsehage, Jahrgang 1978, ist Historikerin und Religionswissenschaftlerin und promoviert an der Georg-August-Universität zu Göttingen im Fachbereich Religionswissenschaft über die salafistische Szene in Deutschland. Ihr Feldforschungsportfolio umfasst 175 Interviews mit salafistischen Predigern und Anhängern in Deutschland, der Türkei und weiteren acht europäischen Ländern.