Vorübung zu einer Kunst des Sterbens

Was sich von Mahlers Knochenflöte über die Versöhnung von Musik und Sprache lernen lässt

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866748156
Sprache: Deutsch
Umfang: 270 S.
Format (T/L/B): 2 x 20.5 x 12.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2021
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Zeitlebens hat Gustav Mahler mit der Thematik des Todes gerungen. Immer wieder behandelte er sie musikalisch auf neue Weise. Martin Dornis untersucht Mahlers Symphonien in seiner Studie als Vorübungen zu einer Kunst des Sterbens. Philosophie und Musik lehren das Sterben auf gegensätzliche, aber je ungenügende Weise, sprachlich einerseits, musikalisch andererseits. In Mahlers Musik wird hingegen künstlerisch greifbar, wie eine wirkliche Kunst des Sterbens klingen könnte. Sie wäre eine, die die Menschen lehren könnte, mit der Todesgewissheit umzugehen. Zugleich zeigt sie jedoch, dass Musik letztlich nicht in der Lage ist, dem Tod Einhalt zu gebieten. Stattdessen verweist sie auf den ewigen Augenblick des Augustinus: Sie zeigt, was erfüllte Zeit wäre und worin ein singend-sprechendes und sprechend-singendes Leben trotz des Todes und in dessen Angesicht bestünde.

Autorenportrait

Martin Dornis, geboren 1974, studierte Erziehungswissenschaften, Psychologie und Philosophie sowie Wirtschaftswissenschaften. Der Autor lebt in Leipzig und arbeitet über materialistische Ästhetik, Gesellschafts-, Religions- und Ideologiekritik. Sein Buch über Mahlers Sinfonien ist eine überarbeitete Version seiner Dissertation.

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