Beschreibung
Selten wurde ein päpstliches Lehrschreiben mit so großer Spannung erwartet wie die Sozialenzyklika Papst Benedikts XVI. "Caritas in Veritate" (Liebe in Wahrheit). Bis zuletzt feilte der Heilige Vater an dem Text, besonders an jenen Passagen, die sich auf die aktuelle Finanz- und Wirtschaftkrise beziehen. Nun ist die Enzyklika da - und wird in Kürze auch auf dem Buchmarkt erhältlich sein. Anfang August erscheint "Caritas in Veritate" im Sankt Ulrich Verlag. Die Einführung hierzu hat der päpstliche "Sozialminister", der Präsident des päpstlichen Rates "Cor Unum", Kardinal Paul Josef Cordes verfasst, der die Enzyklika selbst mit vorbereitet hat. Das rund 100 Seiten umfassende Lehrschreiben greift über 40 Jahre nach den Enzykliken "Populorum progressio" (Über den Fortschritt der Völker) und "Humanae vitae" (Über das menschliche Leben) von Papst Paul VI. erneut das Thema der weltweiten Entwicklung menschlichen Lebens in wirtschaftlicher, sozialer und geistig-moralischer Hinsicht auf. Es stellt diese in den Zusammenhang aktueller Phänomene wie der Globalisierung, der Umweltzerstörung und der weltweiten Finanzkrise. Auch Themen wie Migration, Bioethik und die Reform der UNO spricht Benedikt XVI. an. Zentraler Gedanke des päpstlichen Rundschreibens ist die Erkenntnis, dass wirtschaftliche und soziale Entwicklung nicht ohne Ethik gelingen kann, und Ethik nicht ohne Gottesbezug auskommt. Wie schon seine Vorgänger auf dem Stuhl Petri stellt Benedikt XVI. dabei einen engen Zusammenhang zwischen weltweiter Entwicklung und christlicher Evangelisation her.