Paul Josef Kardinal Cordes geha¶rt zu den profiliertesten Kardina¤len der ra¶mischen Kurie . Als Pra¤sident des Pa¤pstlichen Rates ''Cor unum'' ist der geba¼rtige Sauerla¤nder fa¼r die Liebesta¤tigkeit der Kirche in der ganzen Welt verantwortlich. Im Auftrag des Heiligen Vaters hat Cordes die schlimmsten Elends- und Notstandsregionen der Welt kennengelernt: den sudanesischen Ba¼rgerkrieg in Darfur, den afrikanischen Va¶lkermord in Ruanda, die zersta¶rerischen Naturgewalten auf Haiti, die religia¶se und soziale Situation der Christen in Pakistan und im Irak oder die Elendsviertel Lateinamerikas und Vieles mehr. Wenn Kardinal Cordes weltweit Menschen in Not begegnet, geht es ihm nicht nur um materielle Hilfe , sondern auch um die Botschaft, ''dass der Papst die a''rmsten der Armen nicht vergessen hat.'' Neben der ta¤tigen Na¤chstenliebe geha¶rt das Herz des Kardinals den neuen geistlichen Bewegungen in der Kirche, die er als Vizepra¤sident des Pa¤pstlichen Rates fa¼r die Laien auch gegen innerkirchliche Widersta¤nde fa¶rderte und in denen er das Wirken des Heiligen Geistes fra¼h erkannte. So wurde Paul Josef Cordes auch zu einem wichtigen Mentor fa¼r die Weltjugendtage. Seine Energie, sein Mut zum Unkonventionellen, sein na¼chterner Blick fa¼r das Wesentliche, seine Offenheit und seine Prinzipientreue haben Kardinal Cordes a¼ber viele Jahre zu einem gesuchten und gescha¤tzten Gespra¤chspartner fa¼r Persa¶nlichkeiten ganz unterschiedlicher nationaler, politischer und beruflicher Herkunft in Kirche, Politik, Wirtschaft und Kultur gemacht. aoeber fa¼nfzig Wegbegleiter und Freunde des Kardinals ehren ihn zu seinem 75. Geburtstag in dieser Festschrift mit ihren ganz eigenen ''geistigen Geschenken''.

Paul Josef Kardinal Cordes, geboren 1934 in Kirchhundem (Sauerland), empfing 1961 das Sakrament der Priesterweihe. Nach medizinischen, philosophischen und theologischen Studien in Ma¼nster, Paderborn und Lyon promovierte er 1971 bei Karl Lehmann mit der Arbeit ''Sendung zum Dienst - exegetische, historische und systematische Studien zum Konzilsdekret a¿sVom Dienst und Leben der Priestera¿¿'' an der Katholisch-Theologischen Fakulta¤t der Johannes Gutenberg-Universita¤t Mainz. Er war fa¼r das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz ta¤tig und wurde 1975 von Papst Paul VI. zum Weihbischof von Paderborn ernannt und im Jahr darauf geweiht. 1980 berief ihn Papst Johannes Paul II. als Vizepra¤sident des Pa¤pstlichen Rates fa¼r die Laien nach Rom. 1995 wurde er zum Titularerzbischof und zum Pra¤sidenten des Pa¤pstlichen Rates ''Cor Unum'' ernannt und 2007 von Papst Benedikt XVI. zum Kardinal erhoben. Nach seiner kritischen Untersuchung zur Rolle der Va¤ter in der modernen Gesellschaft (''Die verlorenen Va¤ter - ein Notruf'', 2002) hat unter anderen Publikationen sein Buch ''Besiege das Ba¶se mit dem Guten'' a¼ber die ''Grenzen der Psychologie und die Kraft des Glaubens'' (Sankt Ulrich Verlag 2009) breite a¶ffentliche Beachtung erlangt.