Hugo Ball Almanach, Neue Folge 7/2016

Studien und Texte zu Dada, Hugo Ball Almanach. Studien und Texte zu Dada 7/2016

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869164618
Sprache: Deutsch
Umfang: 234 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 23 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Aus Anlass des 100. Geburtstags von Dada veröffentlicht der neue Hugo-Ball-Almanach u. a. aktuelle Forschungsliteratur zu den Begründern Dadas und zu seiner Geburtsstätte, dem Cabaret Voltaire in Zürich. Neben dem vielfältigen Werk seines Namensgebers beschäftigt sich der 1977 von der Stadt Pirmasens ins Leben gerufene Hugo-Ball-Almanach auch mit Autoren und Künstlern aus dem Umkreis Balls und des Züricher Dadaismus sowie der benachbarten Kunstströmungen. Im Zentrum des Bandes steht der 100. Geburtstag von Dada. Die Namensgebung des Cabaret Voltaire, das am 5. Februar 1916 eröffnete und in dessen gleichnamiger Programmschrift Hugo Ball im Mai 1916 zum ersten Mal das Wort 'Dada' verwendete, wird von Thomas Keith hinterfragt. Thomas Macho untersucht die künstlerische, politische und spirituelle Dissidenz im Werk Hugo Balls, dessen 1916 entstandenes Lautgedicht 'Totenklage' von Carsten Dutt interpretiert wird. Die beiden immer noch zu wenig beachteten Dada-Gründerinnen Emmy Hennings und Sophie Taeuber stellt Walburga Krupp näher vor. Warum wiederum Klabund trotz bester Voraussetzungen kein Dadaist wurde, erklärt Eckhard Faul. Während sich Ralf Georg Czapla in seinem Beitrag mit der Züricher Laban-Schule befasst, die in enger Verbindung zum Cabaret Voltaire stand, thematisiert Andreas Kramer unter dem Titel 'Jedermann sein eigner Fussball' die Beziehung zwischen Dada und Sport. Mit der von Hugo Ball und Richard Huelsenbeck 1915 in Berlin organisierten Gedächtnisfeier für gefallene Dichter dokumentiert Karl Piberhofer ein wichtiges Ereignis auf dem Weg zu Dada. Das Coverbild des Hugo-Ball-Almanachs veranlasst Hans Dieter Zimmermann, sich mit Marcel Janco und dessen Zeit in Israel sowie dem heutigen Janco Dada Museum in Ein Hod bei Haifa zu beschäftigen. Ein Ausstellungsprojekt zu Hugo Ball in dessen Heimatstadt Pirmasens präsentiert Barbara Kuon. In dem literarischen Beitrag 'Gummiseele' paraphrasiert Bernhard Rusch Hugo Balls 'Tenderenda der Phantast', und Adrian Notz stellt wie stets die aktuelle Arbeit des Cabaret Voltaire in Zürich vor. Abgeschlossen wird der Band mit Rezensionen sowie einem Personenregister.

Autorenportrait

Die Hugo-Ball-Gesellschaft wurde 1998 in Pirmasens gegründet. Sie gibt u. a. die gesammelten Werke Hugo Balls heraus.