Soziale Unterstützung in Online-Kommunikationsmodi

Die Perspektive der prosozial Handelnden

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869625928
Sprache: Deutsch
Umfang: 336 S.
Format (T/L/B): 2 x 21.2 x 14 cm
Auflage: 1. Auflage 2021
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Soziale Interaktionen und Beziehungen haben einen großen Anteil an unserer Gesundheit. Ein zentrales Konstrukt ist hierbei die sogenannte >soziale Unterstützung<. Die Perspektive jener, die Unterstützung leisten, findet in der Forschung bisher wenig Beachtung. Unter Bezugnahme auf den Wissensstand zu prosozialem Handeln, soll die Sichtweise der Akteure in der vorliegenden Arbeit ergänzt werden. OnlineModi bieten spezifische Voraussetzungen für den Austausch sozialer Unterstützung: In anonymen OnlineForen tauschen sich Menschen zu stigmatisierenden Krankheiten aus, sozial Ängstliche profitieren von der größeren Kontrolle über die Selbstdarstellung in kanalreduzierten Modi und Personen mit Mobilitätseinschränkungen können medienvermittelt ortsunabhängig und selbstbestimmt an Gemeinschaften teilhaben. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zum einen mit den Rahmenbedingungen von OnlineModi für den Austausch sozialer Unterstützung und zum anderen mit den Folgen für das psychische und subjektive Wohlbefinden. Der empirische Teil der Arbeit stützt sich auf ein sequenzielles Mixed-Method-Design, in dem drei verschiedene Studien aufeinander aufbauen: eine teilstandardisierte Tagebuchstudie zu Unterstützungsleistungen in unterschiedlichen Kommunikationsmodi, Leitfadeninterviews mit prosozial handelnden Akteuren auf sozialen Netzwerkseiten und eine abschließende standardisierte Befragung von Foren-Nutzer*innen. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass Online-Modi die prosozialen Interaktionsmöglichkeiten der Menschen verbreitern und spezifische Handlungsmöglichkeiten für den Austausch sozialer Unterstützung bieten. Dieser Austausch kann einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden haben, welcher nicht nur auf das Empfangen, sondern vor allem auch auf das aktive Leisten von Unterstützung zurückgeführt werden kann.

Autorenportrait

Paula Stehr, Jg. 1989, Dr., Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Soziale Kommunikation an der Universität Erfurt. Derzeit tätig im Projekt "Mobile Health im gesundheitlichen Verbraucherschutz (MogeV)", gefördert vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). 2020 Abschluss der Promotion. Preisträgerin des Herbert von Halem Nachwuchspreises 2019. Studium der Kommunikationswissenschaft und Sozialwissenschaften an der Universität Erfurt. Forschungsfelder: Gesundheitskommunikation und Online-Kommunikation; Forschungsthemen: soziale Unterstützung, Wohlbefinden, Gesundheitsinformationsverhalten, evidenzbasierte Kampagnenplanung, mobile Health.

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