Die Keilschrift und ihre Entzifferung

Veröffentlichungen des Maison René-Ginouvès

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783875487848
Sprache: Deutsch
Umfang: 48 S.
Format (T/L/B): 0.4 x 27 x 19 cm
Auflage: 1. Auflage 2017
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Als Keilschrift bezeichnet man ein vom Ende des 4. Jahrtausends v. Chr. bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. benutztes Schriftsystem, das im Vorderen Orient zum Schreiben mehrerer Sprachen verwendet wurde. Der Name weist auf die Grundelemente der Schrift hin: waagrechte, senkrechte und schräge Keile. Typische Textträger sind Tontafeln, die durch das Eindrücken eines Schreibgriffels in den noch weichen Ton beschrieben wurden. Dieses Buch basiert auf einer Ausstellung, die im Maison René-Ginouvès, Archéologie et Ethnologie während des Fête de la Science im Oktober 2007 stattfand. Das Datum wurde gewählt, um an 150 Jahre Entzifferung der akkadischen Keilschrift zu erinnern. Die verschiedenen Etappen der Wiederentdeckung des alten Orients und der Entzifferung der Keilschrift wird anhand vieler Abbildungen beschrieben. 1857 vertraute die Royal Asiatic Society in London den Engländern E. Hincks, H. Rawlinson und F. Talbot sowie dem Franzosen J. Oppert jeweils eine versiegelte Kopie einer keilschriftlichen Inschrift an. Die Übersetzungen dieser Gelehrten stimmten weitgehend überein, so dass die Keilschrift als entziffert gelten konnte. Zusatztext

Autorenportrait

Cécile Michel ist Forschungsdirektorin am Centre national de la recherche scientifique (CNRS) in Nanterre, Frankreich, sowie Professorin an der Universität Hamburg und Mitglied des Centre for the study of manuscript cultures, wo sie insbesondere Keilschrifttexte des 2. Jahrtausends v. Chr. aus Kültepe/Kanesh (Zentralanatolien) erforscht.