Beschreibung
Kunstgeschichte und Volkskunde um die bekannten Pribramer Holzfiguren, die von Wallfahrern nach Altbayern übertragen wurden. Fragen der Geschichte, der Ikonographie und der Typologie dieser Bildnisse sollen in diesem Rahmen ebenso erläutert werden wie jene der Werkstätten, in denen sie gefertigt wurden. Auch die Soziologie der Schnitzer, die räumliche Verbreitung ihrer Produkte und nicht zuletzt die Funktion der Kopien im religiösen Brauch des Bayerischen Waldes sollen hier eine Berücksichtigung erfahren. Denn erst aus der komplexen Einsicht wird das, was wir gemeinhin als "Volkskunst" bezeichnen, transparent aufscheinen können. Das Buch, welches die stetigen Wechselwirkungen zwischen Bayern und seinem alten Nachbarn Böhmen sieht und deshalb auch die wenigen Quellen auf der anderen Seite des Waldgebirges miteinbezieht, richtet sich nicht ausschließlich an den Volkskundler. Es soll in gleichem Maße dem Besitzer, dem Sammler und dem Freund dieser Andenkenstatuetten gewidmet sein. Vielleicht kann es durch eine historische Klärung auch das persönliche Erleben um den kostbaren Hausschatz bereichern helfen. Gebunden, 73 Seiten, zahlreiche Abbildungen