Beschreibung
Einer beabsichtigten Veränderung gesundheitsrelevanter Verhaltensweisen stehen vielfältige Hindernisse im Wege, konkurrieren diese Verhaltensweisen doch oftmals mit impliziten Bedürfnissen, Vorlieben und Gewohnheiten. Für das Überwinden solcher inneren Widerstände sind Willensprozesse von großer Bedeutung. Ausgehend von der Theorie der willentlichen Handlungssteuerung von Julius Kuhl wurden im Rahmen der Forschungsarbeit zwei Messinstrumente entwickelt und überprüft, welche willentliche Prozesse der Handlungssteuerung verhaltensbezogen (sportliche Aktivität und Ernährung) erfassen. Des Weiteren wird die Relevanz einer effektiven Selbststeuerung für das Gesundheitsverhalten sowie für Verhaltensänderungen herausgearbeitet. Zusammenhänge mit den Konstrukten Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit sowie mit Merkmalen des Aktivitäts- und Ernährungsverhaltens belegen zum einen die Validität des Selbststeue-rungskonstruktes bzw. der Erhebungsinstrumente. Zum anderen verdeutlichen die Befunde die Relevanz einer effektiven Selbststeuerung für die Ausführung gesundheitsrelevanter Verhaltensweisen. Mittels der Instrumente lassen sich Defizite in der individuellen Selbststeuerung aufzeigen und an diesen könnte eine gezielte Förderung der Selbststeuerung ansetzen. Eine optimierte Selbststeuerung könnte gesundheitsprotektives Verhalten unterstützen.
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