Beschreibung
Wie beeinflussen die Grundüberzeugungen eines Menschen seine Denkergebnisse? Tapio Puolimatka zeigt, dass Forschung unumgänglich zu ganz anderen Ergebnissen kommt, wenn man die Existenz Gottes außer Acht lässt, wie manche moderne Bibelforschung dies tut. Unvoreingenommen analysiert er den Wissenschaftsbetrieb und kommt wie C. S. Lewis zu dem ernüchternden Ergebnis, dass Gelehrtheit kein Garant ist für Urteilsvermögen. "Glaube, Wissenschaft und die Bibel" ist ein Grundlagenwerk zur Einschätzung wissenschaftlicher Arbeit und der Verlässlichkeit der Bibel. Hat ein Wissenschaftler bessere Voraussetzungen, die Bibel zu untersuchen, als der unausgebildete Leser? Kann man die Bibel überhaupt wissenschaftlich untersuchen? Und wann kann solches Bestreben den Namen "Wissenschaft" für sich in Anspruch nehmen? Hält die Bibel einer wissenschaftlichen Behandlung überhaupt stand? Immer wieder gibt es Debatten über die Zuverlässigkeit biblischer Aussagen. Auch Theologen haben darüber abweichende Anschauungen sowie über die angemessene Forschungsmethode. Puolimatka stellt fest: Die Vorurteile des Menschen beeinflussen seine wissenschaftliche Forschung so lange, bis er als Mensch fähig ist, der Wahrheit über sich selbst zu begegnen; erst dann kann er sich existentiellen Fragen ohne vorgefasstes Urteil widmen. In seinem Werk "Glaube, Wissenschaft und die Bibel" beurteilt Tapio Puolimatka sorgfältig die seit der Aufklärung entstandenen Methoden der Bibelforschung aus der Sicht des Philosophen. Er analysiert die Theorien der naturalistischen Bibelkritik, die Gott und jegliche übernatürliche Existenz ausschließen. Stück für Stück legt er die Schwächen dieser Forschungsmethode offen. Das vorliegende Buch ist wie frisches Wasser im sonst so muffigen Gespräch der Theologen und macht deutlich, welche Ergebnisse die unterschiedlichen Denksysteme hervorbringen. Tapio Puolimatka ist Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Jyväskylä und Verfasser mehrerer Sachbücher über Wissenschaft und Glauben.