Der Iwan kam nur bis Lüdenscheid

Protokoll einer Recherche zur Zwangsarbeit, Neue Kleine Bibliothek 212

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783894385828
Sprache: Deutsch
Umfang: 237 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 19.8 x 13.1 cm
Auflage: 1. Auflage 2015
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ulrich Sander konnte rund 7.500 Personenakten von ZwangsarbeiterInnen aus dem Raum Lüdenscheid erkunden und damit vermutlich 1.500 Überlebenden zu einer Entschädigung verhelfen. Mit Hilfe des Stadtarchivs erforschte er die Morde an einer unbekannten Zahl von Montenegrinern wie an Insassen des Arbeitserziehungslagers Hunswinkel. Dieser Teil seiner Tätigkeit gehört zu den düstersten Enthüllungsgeschichten seines Arbeitsjournals. Es zeigt auf, mit welchen Methoden und von wem die ohnehin mühsamen Nachforschungen erschwert wurden: durch örtliche Wirtschaft, konservative Politik, einen Einbruch mit Datenklau im Rathaus bis hin zur Verweigerung, an der Aufklärung mitzuwirken. Diese ist noch nicht abgeschlossen. Auf der Tagesordnung stehen Entschädigungen für sowjetische ZwangsarbeiterInnen mit Kriegsgefangenenschicksal, für die griechischen und italienischen Opfer der Wehrmachtsverbrechen sowie die ungesühnten Verbrechen der Reichsbahn.

Autorenportrait

Ulrich Sander, *1941, Journalist und freier Autor. Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Zahlreiche Bücher und Zeitschriftenbeiträge. Zuletzt bei PapyRossa: 'Von Arisierung bis Zwangsarbeit - Verbrechen der Wirtschaft an Rhein und Ruhr 1933 bis 1945'.