Antisemitismus im Dritten Reich

Von der Ausgrenzung zum Völkermord - Eine Einführung, Neue Kleine Bibliothek 300

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783894387563
Sprache: Deutsch
Umfang: 157 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 19.7 x 13 cm
Auflage: 1. Auflage 2021
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Antisemitismus in Deutschland war keine Erfindung der Nazis. Er hatte seine Vorläufer, wurde von diesen aber ins Extrem gesteigert. Ulrich Schneider skizziert, wie diese Entwicklung stufenweise in brutale Praxis umgesetzt wurde. Der gesellschaftlichen Ausgrenzung und Isolierung schon zu Beginn des Dritten Reichs, der Entrechtung durch die 'Nürnberger Rassegesetze' von 1935 und der damit verbundenen 'Arisierung' der Wirtschaft und 'Säuberung' des Kulturlebens folgten die Novemberpogrome von 1938 sowie der forcierte Raub jüdischen Eigentums und mit dem Krieg die Ghettoisierung und Deportation in den Osten. Dieser Prozess kulminierte schließlich in der 'Endlösung der Judenfrage' durch die Massenvernichtung, organisiert durch die Wannsee-Konferenz von 1942. Der Autor ordnet die Judenverfolgung in die Gesamtpolitik des deutschen Faschismus ein: politische und gesellschaftliche Gleichschaltung als Voraussetzung kriegerischer Expansion zur Realisierung internationaler Vorherrschaft. Nicht vergessen werden dabei die Mitläufer, Akteure und Profiteure der deutschen 'Volksgemeinschaft'. Ein Ausblick zum Umgang mit Taten und Tätern nach 1945 schließt den Band ab.

Autorenportrait

Ulrich Schneider, Dr. phil., *1954, Historiker, Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) sowie Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Autor zahlreicher Bücher.

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