Beschreibung
Sri Lanka in den 1980er Jahren: Tamilische Guerilla-gruppen kämpfen für einen unabhängigen Staat, doch sie rivalisieren auch untereinander. Viele geraten zwischen alle Fronten, darunter auch der junge Freiheitskämpfer Nathan. Nach schweren Folterungen und ständiger Todesgefahr gelingt ihm schließlich mit Hilfe von Freunden die Flucht nach Deutschland. Dort muss er sich in einem wahren Behördendschungel zurechtfinden. Jahre vergehen, bis schließlich auch seine Frau und seine kleine Tochter nach Deutschland fliehen können. Die kleine Familie ist wieder vereint. Doch die Hoffnung auf ein Leben in Frieden ist trügerisch. Neonazis machen gegen Flüchtlinge mobil. Ranjith Henayaka gibt einer Wirklichkeit ein Gesicht, die viele nur aus Statistiken und Medienberichten kennen. Er zeigt, was es heißt, um Leib und Leben fürchten zu müssen. "Ich wünsche ,Mit dem Wind fliehen' viele Leserinnen und Leser. Es ist ein Buch, das mit stillen Tönen aufrüttelt, das uns aufruft zum Engagement."Claudia Roth
Leseprobe
VorwortRanjith Henayaka Arachchi schildert in seinem Buch "Mit dem Wind fliehen" in bewegender Form das Schicksal des jungen Tamilen Nathan und seiner Familie. Nathan gerät zwischen alle Fronten. In den Machtkämpfen tamilischer Guerillagruppen wird er ebenso mit dem Tod bedroht wie von der Gewalt der offiziellen Machthaber und ihrer Geheimdienste.Viele seiner Weggefährten sterben. Nathan gelingt die Flucht nach Deutschland, wo er sich in einem wahren Behördendschungel zurechtfinden muss. Nach einiger Zeit können auch seine Frau und seine kleine Tochter nach Deutschland fliehen. Die kleine Familie ist wieder vereint, aber die Bedrohung hält an. Neonazis machen gegen Flüchtlinge mobil.Ranjith Henayaka Arachchi gibt einer Wirklichkeit ein Gesicht, die viele nur aus Statistiken und Medienberichten kennen. Er zeigt, was es heißt, um Leib und Leben fürchten zu müssen. Und er entlarvt eine Politik, die auf dem Rücken von Flüchtlingen betrieben wird.Denn auch deutsche Politik baut an der "Festung Europa" - mit Zwang und Schikanen gegen Flüchtlinge und Asyl- und Schutzsuchende und mit der Militarisierung der europäischen Außengrenzen. Menschen auf der Flucht vor Kriegen, Menschenrechtsverletzungen, vor ökonomischen und ökologischen Katastrophen, sollen abgeschreckt werden. Sie sollen erst gar nicht auf die Idee kommen, dass Deutschland, dass Europa Schutz und Hilfe bieten könnte. Das ist die traurige Wirklichkeit.Ich wünsche "Mit dem Wind fliehen" viele Leserinnen und Leser. Es ist ein Buch, das mit stillen Tönen aufrüttelt, das uns aufruft zum Engagement.Claudia RothMdB und Bundesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen