Beschreibung
Das Tagebuch eines Baumes, das auf ruhige Weise den Blick für Veränderungen schult und sich daher besonders dazu eignet, Kinder zum Erzählen anzuregen. Die italienische Grafikerin Iela Mari ist eine Wegbereiterin des modernen Bilderbuchs. Schon in den 60er-Jahren beschäftigte sie sich intensiv mit der Bildwahrnehmung von Kindern. Damals erschien Ein Baum geht durch das Jahr zum ersten Mal und wurde als Kunstwerk gefeiert. Seitdem hat es nichts von seiner Frische verloren und verdient endlich eine Neuauflage. Alles beginnt im tiefen Winter. In seiner Höhle unter dem Schnee schläft ein Siebenschläfer, im Baum hängt ein verlassenes Nest. Aber nach und nach, bei jedem Umblättern, geschieht etwas: Der Siebenschläfer erwacht, der Baum treibt aus, ein Vogelpaar besiedelt das Nest. Auf Frühling folgt Sommer. Dies alles ist mit feinstem Pinselstrich erfasst, so liebevoll und akribisch, dass wir das Naturwunder dieser Metamorphose neu zu sehen lernen. Ein ideales Bilderbuch für Kindergärten, denn es führt - ohne ein einziges Wort - durch das Jahr und regt Kinder zum Sprechen und genauen Hinschauen an.
Autorenportrait
Iela Mari, geboren 1932 in Mailand, gehört zu den Pionieren der modernen Grafik-Kunst für Kinder. Zusammen mit ihrem Mann Enzo beschäftigte sie sich als eine der ersten Bilderbuchkünstlerinnen des 20. Jahrhunderts mit visueller Kommunikation und deren Möglichkeiten für Kinder. 'Ein Baum geht durch das Jahr' erhielt 1983 den Premio Grafico der Kinderbuchmesse Bologna und 'Der Apfel und der Schmetterling' 1981 den Deutschen Jugendbuchpreis.