Beschreibung
Liegt die Zukunft Europas in deutscher Hand? Angesichts zahlreicher Krisen und schwindender Akzeptanz der Europäer für das gemeinsame Projekt ist die Frage nach der Rolle Deutschlands aktueller denn je. Einige Staaten fürchten dessen erneutes Erstarken; andere erwarten von ihm, seine Zurückhaltung endlich zugunsten einer klaren, furcht losen Haltung aufzugeben. Muss Deutschland mehr Führung wagen, um ein Auseinanderdriften Europas zu verhindern? Der renommierte Politikwissenschaftler Herfried Münkler kreist die neuralgischen Punkte der deutschen Politik ein, legt historische Bezüge offen und entwirft mit politischer Hellsichtigkeit eine Strategie für das größte Land inmitten des Kontinents. Ob es Deutschland gelingt, diese neue Rolle einer Macht in der Mitte nicht erneut zu missbrauchen, wird wesentlich davon abhängen, ob es sich aus seiner Komfortzone wagt und seine ökonomische, politische und kulturelle Macht zum Wohle Europas einsetzt. Nie zuvor standen die Zeichen dafür besser.
Autorenportrait
Herfried Münkler ist einer der renommiertesten deutschen Politikwissenschaftler und Ideenhistoriker und lehrt Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er hat sich u.a. an zahlreichen Forschungsprogrammen der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der VW- und der Fritz Thyssen Stiftung beteiligt sowie mehrere Arbeitsgruppen an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften geleitet, deren Mitglied er seit 1992 ist. 2012/13 erhielt Münkler das Opus-Magnum-Stipendium der VolkswagenStiftung; 2009 wurde ihm der Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse für sein Buch 'Die Deutschen und ihre Mythen' verliehen. Zuletzt erschien 'Der große Krieg. Die Welt 1914-1918'.
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