Beschreibung
Die Kirche steckt in der Klemme - lokal, national, global. Nöte, Krisen und Vertrauensverlust sind offensichtlich. Zehn Autor*innen aus verschiedenen Positionen der Kirche haben sich mit der Frage beschäftigt, wie ein geistlicher Kulturwandel gelingen kann. Ihr Fazit: Vertrauen wird die Kirche erst dann wiederbekommen, wenn sie durch eine Haltung überzeugt, die sich in der gesamten Praxis als ehrlich und dem Evangelium gemäß erweist. Es braucht eine Umkehr. Wie diese aussehen kann und wie wieder ein Klima gedeiht, in dem Menschen sich mit ihren Lebensfragen zu Hause fühlen, davon berichten sie in diesem Buch. Sie geben praktische Werkzeuge, aus christlicher Haltung geschmiedet, an die Hand, die nützlich sind, um das Evangelium in den Gruppen, Gemeinden und in der Kirche insgesamt zu leben. Damit Kirche wieder zu dem wird, wozu sie gedacht ist: zur Hoffnung für die Welt. Mit Beiträgen u.a. von: Sr. Johanna Domek, Benediktinerin; Werner Höbsch, Vorsitzender der Karl-Rahner-Akademie; Klaus Nelißen, stellvertretender Rundfunkbeauftragter der NRW-Diözesenbeim WDR; Peter Otten, Pastoralreferent und Blogger. Max Zimmermann liefert spitze Karikaturen.
Autorenportrait
Franz Meurer, geb. 1951 in Köln, ist seit 1992 Pfarrer der katholischen Kirchengemeinden in Köln-Höhenberg und -Vingst. Zu seiner Seelsorge gehört untrennbar auch die soziale Sorge mit vielen Projekten für die Menschen in den beiden als arm geltenden Stadtvierteln. Das Gemeindeleben ist demokratisch, ökumenisch, interreligiös, auf die Bedürfnisse, die Teilnahme und den Zusammenhalt der Menschen vor Ort ausgerichtet. 2002 wurde der Pfarrer als erster mit dem Titel "alternativer Ehrenbürger" von Köln ausgezeichnet, der Stadtgesellschaft gilt er sowohl als kölsches Original wie als engagierter Bürger in sozialen, gesellschaftlichen und politischen Fragen, der sich tagesaktuell in den Medien zu Wort meldet. Er spricht regelmäßig im Hörfunk und hat mehrere Bücher verfasst, seine Sprache ist immer direkt, lebensnah, voll praktischer Beispiele. An seiner durch und durch katholischen Identität besteht kein Zweifel, auch nicht, wenn er seine Kirche um der Menschen willen kritisiert. 2018 berief ihn der Erzbischof im Rahmen des "Pastoralen Zukunftswegs im Erzbistum Köln" zum Leiter des Arbeitsfeldes "(Geistlicher) Klimawandel und Vertrauensaufbau".