Sprache Macht Geschlecht

Sprachpolitik als Geschlechterpolitik - Der Fall Frankreich

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897413450
Sprache: Deutsch
Umfang: 280 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 21.1 x 14.4 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Sprache besitzt in Frankreich eine hohe politische Bedeutung. Doch welchen Einfluss hat sie auf die eklatante Unterrepräsentation von Frauen in der Politik? Stehen die Hierarchie der Geschlechter in der Grammatik und die Jahrhunderte währende Abwesenheit von Frauen in der Académie française mit dem politischen Ausschluss französischer Frauen im Zusammenhang? Jutta Hergenhan zeigt auf, dass die Geschlechterungleichstellung in der französischen Sprache ein historisches Phänomen ist, das seinen Ursprung in der Frühen Neuzeit nahm. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts stellten sich gleichzeitig auch die Weichen für eine spätere Geschlechtertrennung in der Politik, wobei sprachliche Entwicklungen keine unbedeutende Rolle spielten. Die heutige französische Gleichstellungspolitik zielt auf Parität der Geschlechter in Politik und Sprache. Dabei gibt es jedoch unterschiedliche Wege, wie der Vergleich mit den französischsprachigen Landesteilen Kanadas, Belgiens und der Schweiz zeigt.

Autorenportrait

Jutta Hergenhan promovierte 2011 im Fach Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Nach ihrem Studium an der FU Berlin und dem Institut d'Etudes Politiques in Paris arbeitete sie an der französischen Nationalversammlung und als Referentin für EuropapolitikerInnen wie Elisabeth Guigou und Jacques Delors. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschlechterfragen, Frankreich und demokratietheoretische Belange der Europäischen Integration.