Zu keiner anderen Zeit

Historischer Roman

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897413917
Sprache: Deutsch
Umfang: 615 S.
Format (T/L/B): 4.8 x 21 x 13 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

August 1912. Die Amerikanerin Helena Schmitz, Tochter einer reichen amerikanischen Unternehmerdynastie, trifft ihren Vater Wilhelm in Wien, um mit ihm die Stadt der Vorfahren zu erkunden. Was als Abschluss ihrer Bildungsreise durch die Alte Welt gedacht war, wird für die junge Frau zum Beginn einer Entdeckungsreise anderer Art. Helena kommt nach Mähren auf das Landgut des österreichischen Leutnants Karl August von Greiffenwalde, heiratet den attraktiven Adeligen und zieht auf sein Familiengut Solmeritz. Doch damit findet die klassische Romantik auch schon ihr Ende: Der Krieg verändert das Leben des Paares massiv und verteilt die Karten neu. Karl August zieht an die Front. Helena findet sich in einer Zwangsgemeinschaft mit seiner Schwester Natalia wieder, die ihr bislang mit Ablehnung begegnet ist. Zur Überraschung der jungen Gräfin erweist sich die unnahbare Comtess bald nicht nur als fähige Gutsverwalterin, sondern auch als verlässliche Stütze. Unter den Bedingungen des Krieges entsteht zwischen den Schwägerinnen eine Freundschaft, die alles in Frage stellt, woran Helena bisher geglaubt hat. Und als der Krieg nach vier Jahren mit dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie endet, steht auch sie vor einer Zerreißprobe. Sie beginnt ein anderes Leben - als eine >neue Frau<.

Autorenportrait

BARBARA MARTINA STREBEL ist am Zürichsee geboren und aufgewachsen. Sie hat Geschichte und Philosophie studiert und war in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. »DerWeg ins Paradies ist keine Asphaltstrasse« (Orell Füssli 2007) schildert ihren Einsatz für Caritas Schweiz in Äthiopien. Seit 2009 arbeitet die Zürcherin als Kommunikationsfachfrau. »Zu keiner anderen Zeit« ist ihr erster Roman.

Leseprobe

Zu Karl Augusts Überraschung fasste der Graf sich in jener Nacht sehr kurz. Er ging nur einige Male schweigend im Zimmer auf und ab, bevor er sich ihm wieder zuwandte und mit einer Entschiedenheit, die den letzten Rest Widerstandskraft raubte, verkündete: 'Du wirst Helena Schmitz heiraten.' 'Aber, Vater.' 'Es ist Zeit, Verantwortung zu übernehmen, mein Sohn. Ich bin ein alter Mann.' Karl August war beim besten Willen nichts eingefallen, was er darauf hätte sagen können, also hatte er geschwiegen. 'Spricht etwas dagegen, dass du das Mädchen ehelichst?', hatte der Vater noch einmal gefragt, und im selben Moment wurde dem Sohn klar, dass beim ersten Widerwort mit einem Schlag alles aus wäre. - Der Rest war leicht gewesen. Karl August von Greiffenwalde war ein Mann, der wusste, wie man ein Mädchen für sich gewann.